Krankenhausgesellschaft Sachsen fordert Konsequenzen – KGS

Krankenhausgesellschaft Sachsen fordert Konsequenzen

Krankenhausgesellschaft Sachsen fordert Konsequenzen

KGS zum Sturm der Demonstranten auf das Gelände der Psychiatrie des Universitätsklinikums Leipzig

Leipzig, 01.02.2022.  Demonstranten, die sich aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen versammelt haben, durchbrachen am Samstag, 29.01.2022, eine Polizeisperre und stürmten auf das Gelände der Uniklinik Leipzig. Sie drangen in einen besonders sensiblen Bereich ein – die Psychiatrie. Der Verband der sächsischen Krankenhausträger ist entsetzt und fordert Konsequenzen:

„In sächsischen Krankenhäusern werden Patienten zu jeder Uhrzeit ohne Ansehen der Person und übrigens auch unabhängig von dem jeweiligen Impfstatus behandelt. Sie haben einen Anspruch darauf, im Krankenhaus einen geschützten Raum vorzufinden. Das gilt insbesondere für den Bereich der Psychiatrie, indem in besonderer Weise eine angstfreie Umgebung Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist. Auch die Beschäftigten der Krankenhäuser müssen ohne Anfeindungen und Bedrohungen ihrer Arbeit nachgehen können“, so Dr. Stephan Helm, Geschäftsführer.

Die sächsischen Krankenhäuser fordern ein entschiedenes strafrechtliches Vorgehen gegen die Eindringlinge und bitten die sächsische Polizei nachdrücklich, die Krankenhäuser als geschützte Bereiche noch stärker in den Fokus ihrer Einsatzplanung zu nehmen. Die Entwicklung, dass Krankenhäuser unter Polizeischutz gestellt werden müssen, sei zutiefst zu bedauern. Von den Demonstrierenden erwarten sie, dass sie dem Schutzraum Krankenhaus den nötigen Respekt entgegenbringen.

„Die Demonstrierenden sollten bedenken: Jeder kann zu jeder Zeit Krankenhauspatient werden! Medizinische Einrichtungen müssen geschützte Bereiche bleiben“, so Helm weiter.

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