KGS-Mitgliederversammlung 2025: Kurs auf Transformation und Versorgungssicherheit – KGS

KGS-Mitgliederversammlung 2025: Kurs auf Transformation und Versorgungssicherheit

KGS-Mitgliederversammlung 2025: Kurs auf Transformation und Versorgungssicherheit

Bei der Jahresmitgliederversammlung der KGS diskutierten Politik und Kliniken die Krankenhausreform sowie die sächsischen Schwerpunkte für Investitionsfinanzierung und Strukturtransformation. Zudem wurde Dirk Köcher in den KGS-Vorstand gewählt.

Leipzig. Die Krankenhausreform steht weiterhin im Zentrum der bundesweiten gesundheitspolitischen Diskussion. Zugleich rücken in Sachsen besondere Herausforderungen in den Vordergrund – vor allem die Investitionsfinanzierung sowie die Transformation von Krankenhausstrukturen. Vor diesem Hintergrund hat die Krankenhausgesellschaft Sachsen (KGS) heute im Rahmen ihrer Jahresmitgliederversammlung zentrale Persönlichkeiten aus Politik und Krankenhäusern zusammengebracht.

Der Vorsitzende des KGS-Vorstandes Dr. Sven U. Langner betonte zur Eröffnung die Bedeutung eines verlässlichen Rahmens für die Kliniken im Freistaat: „Durch die Krankenhausreform stehen wir – auch in Sachsen – vor großen Herausforderungen zur Anpassung der Krankenhausstrukturen an neue Rahmenbedingungen. Die sächsischen Krankenhäuser brauchen dafür weiterhin finanzielle Stabilität, Planungssicherheit, ausreichende Mittel für Investitionen und gemeinsame Gestaltungsspielräume auf Landesebene, um auch künftig eine moderne und verlässliche Versorgung flächendeckend sicherzustellen.“

Grußwort: Reform braucht Investitionen und verlässliche Rahmenbedingungen

In ihrem Grußwort unterstrich Staatsministerin Petra Köpping die Verantwortung von Bund und Land, die Krankenhausreform mit tragfähigen Lösungen zu flankieren: „Ich freue mich, dass wir den Reformprozess gemeinsam weit vorangebracht haben – zugleich bleiben Herausforderungen, denen wir so nicht zustimmen können. Jetzt muss Sachsens Krankenhauslandschaft zusammenbleiben und darf nicht auseinanderbrechen, bevor die Reform startet. Die Lösungen liegen auf dem Tisch – und dafür stehe ich an der Seite der Krankenhäuser vor Ort. Mein Dank gilt allen, denn unsere Maßnahmen zeigen bereits Wirkung.“

Podiumsrunde: Ministerpräsident und Kliniken diskutieren Zukunft der Versorgung

Im Anschluss diskutierten Ministerpräsident Michael Kretschmer, Peggy Kaufmann, Geschäftsführerin des St.-Elisabeth-Krankenhauses Leipzig sowie Martin Jonas, Kaufmännischer Geschäftsführer des Klinikums Chemnitz über die konkreten Auswirkungen der Reform auf die sächsische Krankenhauslandschaft.

Ministerpräsident Michael Kretschmer erklärte: „Jetzt geht es darum, die Versorgung in Sachsen gemeinsam weiterzuentwickeln und gut zu organisieren. Bund, Land und Kommunen müssen dabei eng zusammenarbeiten, gerade bei so grundlegenden Fragen wie der Krankenhauslandschaft. Veränderungen werden Geld kosten, deshalb brauchen wir einen echten Schulterschluss bei der Finanzierung. Die Krankenhäuser sind offen für neue Wege – am Ende darf es nicht an der Vergütung scheitern.“

In der Diskussion wurde deutlich, dass die bundespolitisch angestoßenen Reformprozesse zwar auch Chancen für eine nachhaltige Neuordnung bieten, für Sachsen seien jedoch spezifische Lösungen nötig, besonders bei einer auskömmlichen Finanzierung von Investitionen und der gezielten Weiterentwicklung der Krankenhausstandorte. Wenn auch weiterhin eine wohnortnahe, qualitativ hochwertige Versorgung langfristig gesichert bleiben soll, müssten bundeseinheitliche Strukturvorgaben im Rahmen der Krankenhausplanung auch regionale Ausnahmen ermöglichen.

„Sachsen braucht Planungssicherheit und eine Investitionsoffensive, die den tatsächlichen Bedarf abbildet. Nur so kann die notwendige Transformation gelingen, ohne die Versorgung der Menschen zu gefährden“, so Friedrich München, Geschäftsführer der KGS.

Die KGS wird die Reformprozesse weiterhin eng begleiten und sich gegenüber Bund und Land für praktikable Rahmenbedingungen einsetzen, die die Besonderheiten der sächsischen Krankenhauslandschaft berücksichtigen. Zudem wurde Dirk Köcher, Kaufmännischer Direktor des Städtischen Klinikums Dresden einstimmig in den Vorstand der Krankenhausgesellschaft Sachsen gewählt. Er folgt auf Dr. oec. Iris Minde, die im Frühjahr ihr Amt niedergelegt hatte.

Ansprechpartnerin für die Krankenhausgesellschaft Sachsen:
Melissa Rößler (Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V., Humboldtstr. 2a, 04105 Leipzig
+49 341 98410 34 I presse@khg-sachsen.de I www.khg-sachsen.de

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