Sparbeschlüsse der Bundesregierung gefährden Krankenhausversorgung – KGS

Sparbeschlüsse der Bundesregierung gefährden Krankenhausversorgung

Sparbeschlüsse der Bundesregierung gefährden Krankenhausversorgung

Die KGS kritisiert die geplanten Einsparungen der Bundesregierung von 1,8 Milliarden Euro scharf. Diese gefährden die wirtschaftliche Stabilität der Kliniken und damit die flächendeckende Versorgung.

Leipzig. Die Krankenhausgesellschaft Sachsen (KGS) schließt sich der scharfen Kritik der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) an den jüngsten Sparbeschlüssen der Bundesregierung an. Die geplanten Einsparungen von rund 1,8 Milliarden Euro im Gesundheitswesen treffen die Kliniken in einer Phase massiver wirtschaftlicher Unsicherheit und struktureller Belastung. Damit würden den sächsischen Kliniken durch den Sparvorschlag rund 90 Millionen Euro an Vergütung fehlen, auf die sie eigentlich Anspruch hätten.

„Die Bundesregierung bricht mit diesem Beschluss ihr Versprechen an die Krankenhäuser und gefährdet damit Vertrauen und Planungssicherheit“, betont Friedrich München, Geschäftsführer der KGS. „Nach Jahren des Ringens wurde den Krankenhäusern zumindest ein Kostenausgleich zugesichert – nun entzieht ihn die Bundesregierung über Umwege wieder. Das ist ein Rückschlag für alle, die auf Stabilität und Verlässlichkeit gehofft haben.“

Die KGS weist darauf hin, dass die Landesbasisfallwerte also die Grundlage für die Finanzierung der Krankenhausleistungen, seit Jahren deutlich hinter der realen Kostenentwicklung zurückbleiben. Ein Automatismus zur Anpassung existiere nicht – vielmehr seien die Werte Ergebnis harter Verhandlungen zwischen den Krankenkassen und den Landeskrankenhausgesellschaften.

Trotz der Enttäuschung über die aktuelle Haushaltspolitik bekennt sich die KGS – wie auch die DKG – weiterhin zu einer konstruktiven Mitarbeit an der Krankenhausreform. Gleichzeitig fordert sie von der Bundesregierung konkrete Schritte, um die durch die Kürzungen entstehende Finanzierungslücke zu schließen. Die KGS appelliert eindringlich an die Bundesregierung, ihre Beschlüsse zu überdenken und gemeinsam mit den Ländern Wege zu finden, wie die stationäre Versorgung langfristig gesichert und die finanzielle Stabilität der Krankenhäuser gewährleistet werden kann.

Ansprechpartnerin für die Krankenhausgesellschaft Sachsen:
Melissa Rößler (Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
Krankenhausgesellschaft Sachsen e. V., Humboldtstr. 2a, 04105 Leipzig
+49 341 98410 34 I presse@khg-sachsen.de I www.khg-sachsen.de

Bildquelle: Andre Taissin/Unsplash

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