Spahn „Es braucht einen Lockdown, um die aktuelle Welle zu brechen“
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält konsequente und bundeseinheitliche Schritte zur Eindämmung der Pandemie für nötig. Aktuell infizierten sich wieder zu viele Menschen mit dem Coronavirus: „Wenn es so weiter geht, sind es zu viele für unser Gesundheitssystem“, so Spahn vor der Bundespressekonferenz. Die Zahl der COVID-19 Intensivpatienten steige viel zu schnell. Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte schlügen zurecht Alarm. Sie arbeiteten unter Dauerstress „Wir dürfen nicht warten, bis die Kliniken überlastet sind. Darum müssen wir diese 3. Welle brechen und zwar möglichst rasch. Das heißt: Kontakte reduzieren und Mobilität runterfahren.“
Die Zahlen der Neuinfektionen müssten dauerhaft unter eine 7-Tage-Inzidenz von 100/100.000 kommen. Spahn forderte, in Schulen und Kitas müsse zwei Mal wöchentlich getestet werden, Home Office müsse stärker eingefordert werden und in Unternehmen müsse Testen zum Betriebsalltag gehören. Wenn die Infektionszahlen deutlich unter 100 gedrückt worden seien, könne mit kleineren Mobilitätsbeschränkungen, mit Testen und Impfen eine Perspektive gegeben werden. Private Kontakte müssten weiter eingeschränkt werden, wenn nötig auch mit nächtlichen Ausgangssperren.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit