KGS-Statement zu den Beschlüssen der OST-Ministerpräsidentenkonferenz zur Krankenhausversorgung
Wir unterstützen die Aussage von Herrn Ministerpräsident Michael Kretschmer, dass die Vorschläge der Regierungskommission im derzeitigen Verhandlungsstand noch nicht zustimmungsfähig sind. So muss gewährleistet sein, dass die Krankenhausplanung auf die spezifischen Probleme und Bedarfe in den Regionen abgestimmt werden kann. Für notwendige Strukturveränderungen müssen die Länder Freiräume erhalten, um den Anforderungen an eine gute Gesundheitsversorgung vor Ort gerecht werden zu können.
Weniger zentralistische Vorgaben – mehr Freiheit in den Regionen!
In Sachsen arbeiten Krankenkassen, Krankenhäuser und Ärzte bereits am Aufbau von ambulant-stationären Gesundheitszentren an ländlichen Krankenhausstandorten. Grundlagen hierfür sind im neuen Sächsischen Krankenhausgesetz angelegt. MP Kretschmer fordert zu Recht, dass die Reformprojekte der Länder durch die Krankenhausreform auf Bundesebene weder ausgebremst noch verhindert werden dürfen. Zudem müssen die leistungsfähigen Krankenhausstrukturen in Sachsen auch in Zukunft erhalten bleiben. Die Ost-Minsterpräsidenten fordern außerdem einen Strukturfonds zur Finanzierung der erforderlichen Strukturveränderungen. Im Ergebnis müssen die Reformvorstellungen, wie Vorhaltefinanzierung, Versorgungsstrukturen und Leistungsgruppen weiter entwickelt werden. Daran wollen die Krankenhäuser aktiv mitwirken!
Mehr zur heutigen Ost-Ministerpräsidentenkonferenz unter
https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1064836
Foto: Interview mit MDR Sachsenspiegel.