Krankenhäuser appellieren an die Bevölkerung sich impfen zu lassen
Die aktuellen Zahlen des RKI machen deutlich, dass es aktuell vorwiegend jüngere und nicht geimpfte Personen sind, die sich infizieren und dann auch im Krankenhaus behandelt werden müssen. Lag der Median der hospitalisierten Patienten in der zweiten Welle noch bei 77 Jahren, liegt er nun bei 48 Jahren. Das heißt, die Hälfte der Krankenhauspatienten ist nun jünger als 48 Jahre. „Diese Zahlen zeigen, dass die hohe Impfquote bei den über 60-jährigen sehr gut wirkt und die Menschen vor schweren Krankheitsverläufen schützt.
Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass jüngere Menschen ohne Impfschutz ein reales Risiko haben, sehr schwer zu erkranken. Wir appellieren deshalb dringend an alle Bürgerinnen und Bürger sich impfen zu lassen“, so der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß.
Die Anstrengungen beim Impfen müssen zudem weiter verstärkt und auf die Zielgruppe der Jüngeren abgestellt werden. Mehr Informationen, mehr niedrigschwellige Angebote sind notwendig. „Wir haben es selbst in der Hand, deutliche Einschränkungen im öffentlichen Leben im Herbst und Winter zu vermeiden. Aktuell sind wir noch von einer Überlastung des Gesundheitssystems entfernt und bei weiter steigender Impfquote, bin ich auch sehr zuversichtlich, dass eine solche Überlastung nicht eintreten wird“, so Gaß weiter.
Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft e. V.