IT-Sicherheitsbehörde prüft Luca-App
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik prüft die Luca-App, mit der mehrere Bundesländer die Kontakte von Infizierten nachverfolgen wollen. Experten kritisieren, die Länder hätten die App übereilt gekauft.
Quelle: Spiegel
CCC fordert sofortigen Stopp und lückenlose Aufklärung
Die zwielichtige Vergabepraxis zeugt bestenfalls von der Strahlkraft des Rappers Smudo, der bisher nicht als Programmierer oder Datenschützer aufgefallen war: Dem Investor der culture4life GmbH, die die Luca-App in Windeseile aus dem Boden gestampft hat, ist es binnen Monaten gelungen, Millionen für ein unreifes und untaugliches Produkt einzuwerben. Dabei vergisst Investor Smudo gern zu erwähnen, dass er mit über 22% am Unternehmen beteiligt ist, also nicht ohne beträchtlichen Eigennutz für die Luca-App wirbt.
„Die Luca-App ist nicht der einzige Fall, bei dem COVID-Glücksritter weit über ein angemessenes Niveau hinaus Kapital aus der Pandemie schlagen”, sagte Linus Neumann. „Die Maskenaffäre wurde gerade erst erfolgreich unter den Teppich gekehrt. Um einem weiteren Vertrauensverlust in die Politik Einhalt zu gebieten, muss nun lückenlos aufgeklärt werden, wie es zu der zweifelhaften Vergabe kam”, so Neumann weiter.
Stellungnahme zum Schreiben des CCC vom 13. April 2021
Quelle: Chaos Computer Club e. V.
Quelle: culture4life GmbH