DKG-Pressemitteilungen – Seite 3 – KGS

DKG-Pressemitteilungen

Kompromisse und verantwortliches politisches Handeln können die Krankenhausreform retten

Zur Anhörung der Verbände und Institutionen zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) am morgigen Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Bundestags erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß: „Bundesgesundheitsminister Lauterbach und die Ampel-Fraktionen haben am Mittwoch ein weiteres Mal die Gelegenheit, die Expertise zahlreicher Verbände und Organisationen aus dem Gesundheitswesen in ihre Arbeit einfließen zu lassen. Unsere Erwartungshaltung bleibt allerdings verhalten. Allein die Tatsache, dass man mehr als 50 dieser Verbände und Experten...

Das ist kein Kompromissvorschlag, sondern eine Provokation

Zur Gegenäußerung der Bundesregierung zur Stellungnahme des Bundesrats erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Dr. Gerald Gaß: „Die Gegenäußerung der Bundesregierung ist nicht der Versuch, durch Kompromisse zu gemeinsamen Ergebnissen zu kommen, sondern eine Provokation gegenüber den Bundesländern. Nach zwei Monaten, die man angesichts der jetzt vorliegenden Antwort an den Bundesrat nur als Hinhaltetaktik werten kann, werden die Länder bei ihren zentralen Forderungen mit Prüfaufträgen abgespeist. Das kann nur der...

Nicht besser erklären, sondern besser regieren – drei Punkte zur Rettung der Krankenhausreform

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert auf ihrem diesjährigen Krankenhausgipfel einen schnellen und tragfähigen Kompromiss zur Krankenhausreform zwischen Bund und Ländern. Insbesondere der Bund müsse die Bedenken der Bundesländer endlich adäquat berücksichtigen. Das Wegbrechen von für die Bevölkerung wichtigen regionalen Versorgungsangeboten durch den kalten Strukturwandel müsse sofort beendet werden. Das Vertrauen der Bevölkerung in die Verlässlichkeit der sozialen Daseinsvorsorge dürfe nicht verspielt werden. Dazu erklärt Dr. Gerald Gaß, Vorstandsvorsitzender der DKG: „Zwei...

Krankenhausreform erklärt keine Beitragssatzerhöhungen der GKV im kommenden Jahr

Zu den Aussagen des Bundesgesundheitsministers, dass die Beitragssatzsteigerungen der Gesetzlichen Krankenkassen im kommenden Jahr eine Folge seiner Krankenhausreform wären und notwendig seien, um die Krankenhäuser finanziell zu unterstützen, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaẞ: „Es wäre schön, wenn die Erklärung des Bundesgesundheitsministers für die bevorstehenden Beitragssatzerhöhungen im kommenden Jahr korrekt wären und tatsächlich zur wirtschaftlichen Stärkung der Krankenhäuser eingesetzt würden. Dies ist jedoch nach allen bisher bekannten...

Drei verlorene Stunden für die Patientenversorgung – Bürokratie frisst Zeit und verschärft das Fachkräfteproblem

Sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch Pflegekräfte verbringen täglich durchschnittlich drei Stunden mit Dokumentationsarbeiten, die häufig keinen Nutzen für die Behandlung der Patientinnen und Patienten haben. Reduzierte sich diese bürokratische Arbeit um nur eine Stunde pro Tag, würde dies rechnerisch rund 21.600 Vollkräfte im ärztlichen und etwa 47.000 Vollkräfte im Pflegedienst freisetzen. Dies ist das Ergebnis einer Umfrage zur Bürokratiebelastung in deutschen Allgemeinkrankenhäusern und Psychiatrien des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im...

Auch steigende Absolventenzahlen können Fachkräftemangel im Gesundheitswesen nicht beheben

Die Zahl der Ärztinnen und Ärzte und der Krankenpflegekräfte wächst bis zum Jahr 2035. Das ist das Ergebnis des Gutachtens „Personalbestand im Krankenhaus bis 2035“ des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Demnach steigt die Zahl der Ärztinnen und Ärzte um rund 15.400 (8 Prozent), die der examinierten Pflegekräfte um 32.100 (7 Prozent) und die der examinierten Kinderkrankenpflegekräfte sogar um 20 Prozent oder 9.100. Entwarnung für den Fachkräftemangel...

Entlastung für die Pflege: Weniger Bürokratie, mehr Prävention

Die Zahl der Auszubildenden in der Pflege ist laut Daten des Statistischen Bundesamts leicht um vier Prozent gestiegen. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert weitere Reformschritte, um die Patientenversorgung auch langfristig sichern zu können. Dazu erklärt der Vorstandsvorsitzende der DKG Dr. Gerald Gaß: „Das deutsche Gesundheitssystem wird trotz des aktuellen Anstiegs bei den Ausbildungszahlen seinen Bedarf an Pflegekräften ohne Veränderungen mittelfristig nicht mehr decken können. Demografischer Wandel, mehr ältere Patientinnen und Patienten...

Die gute und flächendeckende Versorgung von Frühchen wird gefährdet

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) lehnt den Beschluss des Gemeinsamen Bundesauschusses (G-BA) zur Qualitätssicherungsrichtlinie für Früh- und Reifgeborene ab. Dazu erklärt der DKG-Vorstandsvorsitzende Dr. Gerald Gaß: „Die Überarbeitung der Qualitätssicherungsrichtlinie für Früh- und Reifgeborene gefährdet mittelfristig die aktuell im internationalen Vergleich noch gute Versorgung von Frühchen in Deutschland. Dies ist das Ergebnis des Beschlusses des G-BA. Mit dem Versuch, kleinteilige Qualitätsanforderungen im Sinne des GKV-Spitzenverbands in Verbindung mit sehr hohen finanziellen Sanktionen...

Zwangsmaßnahmen zur Durchsetzung ministerieller Digitalisierungsideen

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) kritisiert die im Kabinettsentwurf des Gesundheitsdigitalagenturgesetzes vorgesehene 2‑Prozent-Sanktionsregelung gegen die Krankenhäuser als kontraproduktiv und fatales Signal für die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland. Nach Strafzahlungen zur Einführung der Telematikinfrastruktur und den Pönalen im Kontext des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG) sollen nun die Kliniken per Sanktion gezwungen werden, ihre vorhandenen informationstechnischen Systeme nachträglich einem Konformitätsbewertungsverfahren zu unterziehen oder diese gegen Systeme mit Konformitätsbestätigung der gematik auszutauschen. Dazu erklärt der...

Wirtschaftliche und personelle Situation in den Psychiatrien bleibt schwierig

Die psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen in Deutschland schätzen ihre wirtschaftliche Situation zur Jahreswende 2023/2024 eher kritisch ein. Nur 17 Prozent der psychiatrischen und psychosomatischen Fachkliniken und 10 Prozent der psychiatrischen Fachabteilungen in Allgemeinkrankenhäusern beurteilen ihre wirtschaftliche Lage als gut. Gefragt nach den Erwartungen für das Jahr 2024 gehen die Einrichtungen mehrheitlich von einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage aus. Hauptgründe hierfür sind die steigenden Sach- und Personalkosten, die die Einrichtungen mit...