Freistaat Sachsen fördert Umbau im Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz mit rund 3,8 Millionen Euro – KGS

Freistaat Sachsen fördert Umbau im Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz mit rund 3,8 Millionen Euro

Freistaat Sachsen fördert Umbau im Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz mit rund 3,8 Millionen Euro

Ministerin Köpping: »Moderne Strukturen der medizinischen Notfallversorgung auch jenseits der Großstädte nötig«

Am Malteser Krankenhauses St. Johannes in Kamenz entsteht auf den Flächen der ehemaligen Radiologie eine moderne – integrierte – Notaufnahme als zentrale Anlaufstelle für die Notfallversorgung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5,2 Millionen Euro. Der Freistaat Sachen fördert das Vorhaben mit rund 3,8 Millionen. Die neue Notaufnahme ist zukünftig zentral im Haus untergebracht und wird vom Krankenhaus und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) gemeinsam betrieben. Baubeginn ist im Herbst 2021. Der Umbau wird rund anderthalb Jahre in Anspruch nehmen.

Gesundheitsministerin Petra Köpping erklärt bei der Übergabe des Förderbescheids: »Wir setzen unsere Strategie fort, die Modernisierung von Krankenhäusern im ländlichen Raum, die auch künftig für die medizinische Versorgung eine wichtige Rolle spielen werden, mit einem großen Anteil zu fördern. Die Menschen jenseits der Großstädte haben das Recht auf eine leistungsfähige medizinische Versorgung. Dazu gehören insbesondere auch modernste Strukturen der Notfallversorgung.«

Die neue Notaufnahme basiert auf dem Mustergrundriss der Malteser Notfallversorgung, der für das Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz angepasst wurde. Zu den baulichen Strukturen gehören eine zentrale Ersteinschätzung, ein Schockraum, 12 Behandlungsplätze, Behandlungsräume für die KV und Wartebereiche. Die neue Notaufnahme funktioniert nach dem Ein-Tresen-Prinzip. Das bedeutet, die Notfallpatientinnen und Patienten werden künftig von Beschäftigten des Krankenhauses und der KV-Praxis zentral an einem Tresen in Empfang genommen. Alle Patientinnen und Patienten gelangen durch denselben Eingang ins Haus, werden an derselben Stelle ersteingeschätzt und dann je nach konkretem Bedarf notdienstlich oder stationär behandelt. »So schaffen wir moderne Strukturen für die Zukunft«, sagt Geschäftsführer Sven Heise. Er ergänzt: Mit der Förderung der integrierten Notfallversorgung am Standort Kamenz, setzt die Sächsische Staatsregierung ein wichtiges Zeichen zur Stärkung einer nachhaltigen hochprofessionellen Versorgung im ländlichen Raum.«

Dr. Tilo Driesnack, Leiter Notfallambulanz, betont: »Um schnell reagieren zu können, braucht es einen sehr guten Umgang mit Ressourcen, kurze Wege und kaum Wartezeiten. Das ist unsere Vorstellung von moderner Notfallmedizin.«

Quelle: Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt

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